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Das Ergebnis im Einzelnen: Einmalzahlungen Die Beschäftigten erhalten eine Einmalzahlung. Diese Einmalzahlung orientiert sich in ihrer Höhe an den unterschiedlichen Belastungen einzelner Arbeitnehmergruppen. Sie beträgt für
Zusätzlich zur Einmalzahlung erhalten die Beschäftigten einen Konjunkturbonus von bis zu 260 Euro. Diese Regelung gilt für Betriebe, die nicht wesentlich von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen waren oder sind. Unter diese Regelung fallen weiter jene Betriebe, in denen die Belegschaften Einbußen hingenommen (zum Beispiel durch Kurzarbeit, Anwendung tariflicher Öffnungsklauseln oder Standortvereinbarungen) und so zur Krisenbewältigung und Sicherung eines positiven Unternehmensergebnisses beigetragen haben. Auch der Konjunkturbonus wird differenziert ausgezahlt. Arbeitnehmer in vollkontinuierlicher Schichtarbeit bekommen 260 Euro, in teilkontinuierlicher Schichtarbeit 222 Euro, in Normalschicht 200 Euro. In Betrieben, die noch in Schwierigkeiten stecken, kann die Einmalzahlung abgesenkt werden. Voraussetzung ist das Einverständnis des Betriebsrats und im Zweifelsfall der Tarifvertragsparteien. Mindestens ausgezahlt werden müssen für Beschäftigte in vollkontinuierlicher Schichtarbeit 390 Euro, für Beschäftigte in teilkontinuierlicher Schichtarbeit 333 Euro und für Beschäftigte in Normalschicht 300 Euro. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags beträgt elf Monate. Ausbildungsplätze IG BCE und Chemie-Arbeitgeber haben den bis Ende 2010 geltenden Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung" fortgeschrieben. Von 2011 bis 2013 ist ein hohes Ausbildungsniveau von 9.000 Plätzen pro Jahr garantiert. Die Chemie-Sozialpartner hatten das Abkommen 2003 auf den Weg gebracht. Bis 2008 konnte die Zahl der Ausbildungsplätze um rund neun Prozent gesteigert werden. Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2009 sollen jetzt die Ausbildungsanstrengungen wieder verstärkt werden. Nach gewerkschaftlicher Auffassung sind ohne gut ausgebildete Fachkräfte die Wettbewerbsfähigkeit und der Wohlstand unseres Landes auf Dauer gefährdet. Auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des prognostizierten Fachkräftemangels wäre ein Zurückfahren der Ausbildungskapazitäten fatal. Übernahme nach der Ausbildung / „1000 für 1000" IG BCE und Chemie-Arbeitgeber haben vereinbart, die Übernahme nach der Ausbildung massiv zu fördern und dazu den neuen Tarifvertrag „Brücke in Beschäftigung" abgeschlossen. Alle 1.900 Betriebe der chemischen Industrie zahlen in einen Fonds ein - insgesamt rund 25 Millionen Euro. Mit Fondsmitteln werden Betriebe unterstützt, die trotz einer schwierigen wirtschaftlichen Lage Ausgelernte übernehmen. Für jede Übernahme gibt es einen monatlichen Entgeltzuschuss von bis zu 1000 Euro, befristet auf ein Jahr. Auf diese Weise können 2010 und 2011 mindestens jeweils 1000 Übernahmen gefördert werden. (Zur Einordnung: Ein Chemikant der Entgeltgruppe 6 im Tarifbezirk Nordrhein bekommt im ersten Berufsjahr monatlich 2.460 Euro ohne Zuschläge.) Um Missbrauch auszuschließen, wird eine paritätisch besetzte Kommission eingerichtet. Gefördert werden ausschließlich Betriebe, die dem Chemie-Arbeiteberverband angehören und Ausgelernte, die Mitglied der IG BCE sind.
IG BCE und Chemie-Arbeitgeber wollen weiter eine aktive Politik zur Beschäftigungssicherung betreiben. Betriebsbedingte Kündigungen bleiben die Ultima Ratio. Ehe es zu Entlassungen kommt, müssen sämtliche arbeitsmarkt- und tarifpolitischen Möglichkeiten ausgereizt sein. Dazu zählen beispielsweise Kurzarbeit, Teilzeitarbeit, Nutzung des Arbeitszeitkorridors sowie Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen. |
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